Erenek, auch als Irenek bekannt, war ein bedeutender Führer der Jenissei-Kirgisen (Chakassen) im 17. Jahrhundert. Er spielte eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die russische Expansion in Südsibirien und versuchte, die kirgisischen Stämme zu vereinen. Als charismatischer und mächtiger Anführer führte Erenek zahlreiche Angriffe gegen russische Siedlungen an, um die Unabhängigkeit seiner Region zu sichern.
Eine seiner bemerkenswertesten Aktionen war die Belagerung der russischen Festung Krasnojarsk im Jahr 1667. Zusammen mit seinen Verbündeten, den Dschungaren, organisierte er eine Offensive gegen die russischen Siedler, die zunehmend in das Gebiet der Kirgisen eindrangen. Obwohl diese Belagerung letztendlich scheiterte, war sie ein Zeichen seiner Entschlossenheit und seines Widerstands gegen die russische Expansion.
Ereneks größtes Ziel war es, die kirgisischen Stämme in einem vereinten Khanat zu bündeln, um eine stärkere Position gegenüber den Russen und den Dschungaren einzunehmen. Trotz zahlreicher militärischer Erfolge war es ihm jedoch nicht möglich, dieses Ziel vollständig zu erreichen. Im Jahr 1687 fiel er in einer Schlacht gegen die Mongolen. Obwohl Erenek starb, bleibt sein Vermächtnis in der Geschichte der Jenissei-Kirgisen unvergessen, da er einen bedeutenden Einfluss auf die politische und militärische Lage in Südsibirien ausübte.
Seine Bemühungen trugen zur Stärkung des kirgisischen/chakassischen Nationalgefühls bei und sein Name wird bis heute mit dem Widerstand gegen fremde Mächte und dem Streben nach Unabhängigkeit verbunden.
Bild:
Denkmal für Erenek auf dem Berg Samochval in der Stadt Abakan , Republik Chakassien .
Bildhauer Vyacheslav Kuchenov
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